Und abermals kam ein Zeitpunkt, an dem Koffer gepackt wurden. Jetzt kannte ich das ja schon, das damit Tage voller unglaublicher Action folgten. Und umso aufgeregter wurde ich.
Ist denn mein Koffer auch dabei? Ist alles drin? Darf ich überhaupt mit?
In der Nacht konnte ich gar nicht mehr ruhig schlafen, nicht das man ohne mich wegfährt.
Aber dann war es soweit, das Auto war voll, ich war noch kurz Gassi und jetzt im Auto. Phuu, geschafft.. dabei.. jetzt brauch ich erstmal Schlaf.
Und so bekam ich von der Fahrt gar nicht viel mit, irgendwann hieß es dann, wir sind da. Ich sprang raus und fand mich tatsächlich in einer mir völlig fremd riechenden Gegend wieder, diesmal Österreich. Und der Haushund Jackie, den ich erstmal meines Charakters gemäß mit einem Knurren begrüßte, war auch gleich da. Später hab ich mich aber zurückgehalten und bin manchmal sogar mit ihm über die Wiese getobt. So waren wir kaum angekommen und konnten auch sogleich einem Almabtrieb mit herrlich geschmückten Kühen, die mir trotzdem nicht geheuer sind, zuschauen.
Welch ein Empfang!
Die kommenden Tage waren dann wie erwartet sehr aufregend. Täglich war ich mit meinen Herrchen unterwegs und konnte erneut viel neues lernen. Besonders die Berge gefallen mir, wenn es über Felsen nach oben geht. Der Aufstieg geht mir immer viel zu langsam, da ich oft auf meine Herrchen warten muß. Ich konnte wieder mit der Seilbahn mitfahren und auch in einem Bus bin ich das erste mal mit eingestiegen. Wenn es sein muß, Hauptsache ich bin dabei.
Täglich neue Touren, auch sprach mal ab und an von einem Bergdogtor, keine Ahnung was das wieder ist. Oder meinten sie Bergdoktor? Hmm, gesehen habe ich da weder Hund noch Arzt, aber ich muß ja nicht alles verstehen.
Jedenfalls war es wieder eine tolle Zeit, die viel zu schnell verging, aber auch trotz der gegönnten Pausen Kraft kostete. Ich hab es in vollen Zügen genossen, freue mich aber auch auf ein paar Tage Ruhe und Erholung daheim.
Tanja und Matthias, also mein Frauchen und Herrchen, passen immer gut auf mich auf. Ich fühle mich bei ihnen richtig wohl und bin mächtig stolz, überall dabei zu sein. Ab und an kostet es mich Überwindung, werde aber immer sicherer, so das ich ihnen auch gefallen kann. Eine schönere Familie hätte ich nicht finden können.