von mir über mich durch mich mit mir und mehr

Kaum hatte ich nun den letzten Beitrag verfasst erlebte ich eine Überraschung. Vielleicht hat es ja geholfen, das ich die Hoffnung nicht aufgegeben hatte, doch noch mal weg zu kommen. Und plötzlich stand ich nun inmitten gepackter Koffer und Taschen, die stückweise ins Auto gepackt wurden. Meine Nase täuschte mich nicht, das auch mein Koffer dabei war. Gottseidank! Ab dem Moment hatte ich eine gewisse Nervosität, die nicht so schnell vorüber ging. Ich beobachtete wieder genau, was um mich herum so alles passierte. Und als ich dann endlich im Auto in meiner Box saß, erst da wurde ich ein wenig ruhiger.
Die Fahrt an sich hatte es wieder in sich, so lange Fahrten hatte ich schon eine Weile nicht mehr. Mit Pausen war ich knapp neuneinhalb Stunden unterwegs. Auch die Strecke war vor allem zum Ende hin doch ganz schön kurvig. Auch gab es viele Tunnel, die mir immer nicht ganz geheuer sind. Na und die Aufregung zusätzlich tat meinem nervösen Magen nicht gerade gut. Aber Hauptsache dabei und je länger die Fahrt dauert, je länger werde ich hoffentlich was erleben! Nach der Ankunft konnte ich meiner Übelkeit dann gleich mal freien Lauf lassen, auf das es danach besser wurde.
Nach dem Auspacken konnte ich dann mir meinem Herrchen und Frauchen sogleich erstmal eine Erkundungsrunde drehen, auch um mich an die Höhe vor Ort zu gewöhnen. Denn plötzlich befand ich mich auf 1600m statt der gewohnten 400m. Nicht das es mir was ausmacht, nur ein Unterschied ist das schon. Auch die klare Luft, das trotz Sonne nicht so drückende Klima tun mir vom ersten Moment an gut. Ja und trotz das ich schonmal hier in Saas Grund (Schweiz) war, ja, ich kannte sogar noch einige Wege, freute ich mich auf die bevorstehende Zeit! Für den heutigen Tag war ich aber erstmal fertig und froh, mit meinen Besitzern die Nachtruhe antreten zu können.

Erster Tag
Die morgendliche Runde war schonmal interessant, was es da alles zu schnüffeln gibt! Nachdem dann auch meine Besitzer vom Frühstück zurück kehrten, ich nutze diese Zeit ja immer noch zum ausruhen, wurden auch schon die Tagespläne abgesprochen. Schnell noch Rucksäcke gepackt, bin ich froh, keinen zu haben, und schon ging es raus.
Unweit der Unterkunft begaben wir uns dann in eine Seilbahn, kenne ich ja aus früheren Erlebnissen, und schon fand ich mich auf 2400m Höhe am Kreuzboden bei herrlichstem Sonnenschein wieder.
Ab da ging es dann bergauf bis zur Weissmieshütte in 2700m Höhe, wo auch mir wegen der nicht so vorhandenen Kondition die Pause da gut tat. Allerdings war das noch nicht das Ziel, es ging zu Fuß abermals weiter bis auf 3030m Höhe auf den Hohsaas, Hier angekommen war ich dann schon ziemlich fertig, trotz das es unterwegs richtig interessant war. Den Rückweg ins Tal traten wir dann nach genießen der Aussicht mit der Bergbahn an. So war der Weg ins Hotel nicht mehr weit und ich habe mich von der nicht gewohnten Anstrengung erstmal erholen können. Ein toller Tag nach meinem Geschmack!

Zweiter Tag
Nach dem morgendlichen Ablauf war ich schon ein wenig nervös, ob ich den Anforderungen meiner Besitzer heute gerecht werde. Na, sobald ich aber unterwegs war, vergaß ich diese Sorgen.
Diesmal ging es abermals mit der Seilbahn hoch zum Kreuzboden, von da aus dann einen sehr spannenden und abenteuerlichen Weg über Felsen und Wiesen nach Heimischgarten, weiter bergab dann durch Wälder zum Hotel zurück.
Die Ausblicke, Gerüche und Geräusche, alles so spannend! So kam mir die Strecke von 10km gar nicht so lang vor. Das merkte ich erst, als ich zur Ruhe kam. Und diese habe ich dann auch gleich genutzt, um Kraft für weitere Tage zu tanken. Ein weiterer gelungener Tag, den ich trotz anfänglicher Zweifel gut gemeistert habe.

Dritter Tag
Die Nervosität zeigte sich heute auch wieder, was mir denn so bevor steht. So ging es erst mit dem Bus nach Saas Fee und dann weiter mit der Bahn auf den Hannig. Von da aus dann in einem Bogen entlang von Gletscherseen zurück nach Saas Fee und von da wieder mit dem Bus zurück letztendlich ins Hotel.
Der Weg war nicht sehr anstrengend, doch die verbrauchte Energie der beiden letzten Tage zeigte ihre Spuren. Auch die immer wieder neuen Gerüche, andere Artgenossen und weitere Besonderheiten kosten doch einiges an Energie, was ich immer erst nach der Rückkehr zu spüren vermag. Allen Anstrengungen zum Trotz bin ich aber sehr glücklich, dabei sein zu können.

Vierter Tag
Ein neues Erlebnis stand mir am Morgen bevor. Von den Planungen her verhielten sich meine Besitzer zurückhaltend, da die letzten Tage zuvor doch nicht ganz ohne waren, zumal ja das vorherige Training für solche Touren fehlte. Auch das Wetter war heute etwas unbeständig. So gingen wir einem alten Weg weiter talwärts zu einem Wasserfall. Nicht so spannend für mich, aber die Strecke dahin läßt mich immer wieder neue Sachen erschnüffeln.
Auch der Rückweg war eher gemächlich, was meinen Pfoten und Muskeln aber auch gut tat. Letzten Endes war ich froh, auch etwas Schonung spüren zu können, was mir auch den Druck nahm, mit meinen Besitzern mitzuhalten.

Fünfter Tag
Auch heute dachten meine Besitzer an meine Verfassung, ich hatte immer noch einen nervösen Magen. So fuhren wir mit dem Bus nach Saas Almagell und begaben uns zu Fuß nach Saas Fee und von da weiter nach Saas Grund wo unsere Unterkunft war.
Zwischendurch gönnten sich alle eine ausgiebige Pause in einem Biergarten. Diese mag ich, eigentlich versuche ich mein Frauchen und Herrchen immer zu überreden, in einen solchen hineinzugehen, nur immer klappt dies nicht. Auch die Wegstrecke an sich barg keine konditionellen Besonderheiten, so das ich ausgelastet und doch nicht überanstrengt den Tag beenden konnte.

Sechster Tag
Hätte ich morgens gewusst, was mich da erwartet, ich weiß nicht, ob ich mir dies zugetraut hätte. Die Fahrt mit dem Bus brachte mich nach Saas Fee und von da weiter mit der Seilbahn auf dem Felskinn in 2990m Höhe.
Meine Übelkeit fand an diesem Tag ihren Höhepunkt, und so brauchte ich erstmal ein paar Momente, zu mir zu kommen, welche mir auch gegönnt wurden.
Die darauf folgende Tour zur Britanniahütte war nicht lang, aber dafür wahnsinnig spannend und abenteuerlich. Es ging über Eis, Schnee, Gletscher, Fels und Geröll ca. 3.5km erst bergab und dann wieder ansteigend zu der Berghütte. Hier hatte ich dann richtig Spaß und habe die Übelkeit ganz vergessen.
Leider hatten wir nicht das Glück einer guten Aussicht, da alles wolkenverhangen war. Aber die Strecke allein bot mir genügend Ausblicke.
Zur Seilbahnstation ging es den selben Weg zurück, den wir gekommen waren. Aufgrund der Höhenunterschiede war nicht nur ich ganz schön kaputt, auch meine Besitzer waren froh, ab da den Rückweg mit Bahn und Bus nutzen zu können. Ein kräftezehrender Tag, aber unvergessen.

Siebenter Tag
Immer noch überwältigt und gezeichnet vom Vortag war nach dem Frühstück der Weg mit dem Bus nach Saas Fee und weiter mit der Seilbahn auf den Spielboden geplant. Da angekommen spürte ich bereits den Geruch von Murmeltieren in der Nase, die mich immer so sehr interessieren. Entsprechend nervös war ich natürlich wieder, Aber leider durfte ich nicht so nah wie mein Frauchen und Herrchen an diese interessanten Tiere ran. Sie selbst konnten sie mit Erdnüssen sogar von Hand füttern. Am liebsten wäre ich auch ganz nah dran. Aber ich glaube, die haben Angst vor mir.
Weiter ging es dann bergab in einen Biergarten. Unterwegs hielt ich immer wieder Ausschau nach Murmeltieren. Hin und wieder erblickte ich eines und war vom Schauen allein ganz kaputt. Im Biergarten nutzte ich die Pause zur Erholung. Der Weg danach zurück nach Saas Fee war nicht mehr weit und die Busfahrt der einfachste Weg in die Unterkunft. Sogar die Busfahrer kennen mich jetzt schon, da ich eine eigene Fahrkarte dank meiner Besitzer habe und sie sich darüber richtig freuen.
Im Hotel zurück verlange ich mir nach den Tagen absolut nichts mehr und bin nur glücklich, das doch noch erleben zu können.

Achter Tag
Nicht weil heute Sonntag ist, eher weil das Wetter uns im Stich gelassen hat, werden heute die Rucksäcke nicht gepackt. Es regnet seit dem frühen Morgen wie verrückt. Gegen Mittag beginnt es dann sogar zu schneien! Ich liebe Schnee, aber er ist halt doch ganz schön nass und wandern wäre mir lieber.
Anderseits, ein absoluter Ruhetag in meinem Bett, ich glaube den brauche ich jetzt eh.
So kann ich dann morgen hoffentlich frisch erholt weitere Wanderungen antreten.

Neunter Tag
Auch heute scheint das Wetter nicht so richtig aufwachen zu wollen, naja, wie ich vielleicht auch.
Trotzdem geht es etwas später als gewohnt auf Tour. So bin ich mit meinen Besitzern an den Mattmarksee gefahren. Mit dem Bus versteht sich, Ticket habe ich ja. Von da ging es dann etwa 7km wieder per Pfoten in den Ort zurück. Aber auf schönen Wald und Forstwegen, so das man sich in Ruhe umschauen und natürlich wieder viel schnüffeln konnte.
Kurz vor der Ankunft in Saas Almagell begann es leider stärker zu regnen, so das sich mein Herrchen entschied, die Reststrecke wieder mit dem Bus zurück zu fahren. Da war ich schon richtig dankbar, denn kalt wurde es auch mit der Zeit.

Zehnter Tag
Nachdem ich gestern den Abend dann gemütlich und aufgewärmt verbrachte, strahlte mir am Morgen schon die Sonne auf das Fell. Jawohl, heute wird es wieder tolles Wetter geben. Und nicht nur das, auch die Abenteuertour heute war nach meinem Geschmack. Es ging per Seilbahn auf den Kreuzboden und dann entlang eines Höhenweges bis zur Almagelleralp, von wo aus wir dann wieder ins Tal nach Saas Almagell zurück gingen.
Eine herrliche Tour, die einem vieles bietet, von klettern über Steine, an steilen Hängen entlang, traumhafte Aussichten bis hin zu genußvollen Pausen. Einfach unbeschreiblich, und wenn meine vier Pfoten das aushalten würden, dann würde ich sowas täglich haben wollen. Aber die knapp 11km verlangen mir doch einiges ab, das muß ich mir schon eingestehen. Trotzdem bin ich dankbar, gerade auch hier mit dabei zu sein.

Elfter Tag
Überwältigt von dem gestrigen Tag fiel mir das aufstehen etwas schwerer als sonst. Aber trotzdem begleitete ich meine Besitzer wieder mit, was immer mich auch erwarten würde. Und das war, wenn man die letzten Tage so Revue passieren lässt dann doch ein ruhiger Tag.
Es gab einen erneuten Besuch bei den Murmeltieren, wo ich auch wieder ganz brav war und auch sonst fuhren wir fast mehr Bus und Bahn, als wir zu Fuß unterwegs waren. Auch gab es eine schön sonnige Ruhepause in einem Biergarten in 2800m Höhe. Ja, auch das gefiel mir und tat mir sehr gut.
Auf dem Rückweg kauften meine Besitzer noch hier und da etwas ein, wozu auch immer. Normal tun sie das nicht, naja, wer weiß warum. Und so war auch dieser Tag schnell vorbei.


Ja und nachdem mein Frauchen und mein Herrchen den Folgetag vom Frühstück kamen, begriff ich auch, warum sie tags vorher Einkäufe getätigt hatten. Sie begannen, die Koffer, die ich schon ganz vergessen hatte, zu packen.
Das bedeute natürlich Heimreise. Ok, ich kanns nicht ändern, bin trotzdem ein wenig traurig.
Ja, was soll ich da jetzt noch schreiben, die Fahrt an sich ist für mich nicht so interessant. Also verhalte ich mich da ruhig. Ich kann mich einfach auf meine Beiden verlassen, das sie an mich denken und entsprechende Pausen einlegen. Das funktionierte immer, und so sollte das auch diesmal sein.
Na und trotz der sehr langen Rückreise kamen wir wieder gut zuhause an. Bedanken möchte ich mich nochmal ganz toll bei meinem Frauchen und Herrchen, die mir das ermöglichen und mich überall teilhaben lassen.
Und jetzt, wo ich diesen Beitrag verfasst habe, brauche ich erstmal eine Ruhepause, wo ich nochmal an alles zurückdenke und mich gleichzeitig gut regenerieren kann. Dann hoffe ich mal, das ich ein paar Eindrücke übermitteln konnte und entschuldige mich erstmal für das Nickerchen in meiner Decke

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