Nach der ersten Nacht wurde ich morgens geweckt, und es war weiterhin nicht nur ein Traum!
„Probezeit“ hat man mir gesagt, also ich finde die toll. Es ist immer jemand bei mir oder in meiner Nähe.
Ich hab nichts dagegen, hoffe nur, das ich nichts falsch mache.
So vergingen Tage sehr schnell. Ich habe in der kurzen Zeit soviel Spaß gehabt! Ich war viel draußen, konnte neue Gerüche wahrnehmen und ganz besonders toll: Ballspielen!
Auf einer eingezäunten Hundewiese auf Gut Aiderbichl durfte ich dann diesem Hobby ohne Leine nachgehen. Wie fühle ich mich plötzlich wohl! Jeder Tag ein Erlebnis, abends bin ich immer fix und fertig.
Aber wie es scheint hab ich ja endlich einen Platz für mich allein und sonst werde ich auch ganz gut umsorgt.
Wie es scheint, denn plötzlich hieß es nach einem erneuten abenteuerreichen Tag, die „Probezeit“ ist vorbei! Warum? Was hab ich falsch gemacht?
So fand ich mich nach einer kurzen Fahrt plötzlich an der Pforte zum Tierheim wieder.
Gleich kamen auch mir bekannte Betreuer und unterhielten sich mit den Beiden, die ich schon als „meine Beiden“ bezeichnen wollte. Irgendwas wurde gesagt von: „Es gibt nur ein Problem..“ Mehr verstand ich nicht.
Als dann noch eine Betreuerin zu mir kam, machte ich ihr eindeutig durch bellen und knurren klar, das ich ich nicht zurück ins Tierheim will. Es war doch so schön die letzten Tage! Nein, das könnt ihr nicht machen!
Es wurde daraufhin viel diskutiert, ich blieb bei „meinen Beiden“ vor dem Tierheim. Keinen Meter weiter!
Nach einem für mich ewigen hin und her und meines intensiven Sträubens gegen eine erneute Tierheim-Unterbringung entschied die Tierheim-Chefin, das ich doch gleich bei „meinen Beiden“ bleiben soll.
Nur da war doch noch das mit dem Problem? Wie ich später herausfinden konnte, bestand dieses Problem darin, das es keinen Grund gibt, mich nicht zu behalten.
Juhuuu.. ich kann wieder zurück und jetzt sind es wirklich „meine Beiden“ .. Tanja und Matthias
Schnell wurden noch Dinge organisiert, die wohl notwendig waren, wie eine Vor-Ort-Besichtigung meines nun neuen Zuhauses, Futter und Vertragsangelegenheiten. Uninteressant für mich, Hauptsache ich darf zurück.
Und siehe da, endlich habe ich ein neues Zuhause, ich bin überwältigt.